Spirits of the Wild

Spiele für Zwei

Brettspiel - Rezension

Überblick

  • Wertung: 6/12
  • Komplexität: Niedrig
  • 2 Spieler, ab 10 Jahren, 30 Minuten
  • Von Nick Hayes bei Mattel Games

Beschreibung

Spirits of the Wild ist ein kurzweiliges Zwei-Personen-Strategiespiel bei dem ihr in eine mystische Nacht voller Sternbilder eintaucht. Jeder von euch erhält ein Tableau auf dem jeweils fünf Tiere als Sternbilder abgebildet sind. Zusätzlich gibt es in der Mitte des Spieletisches eine Schale mit Edelsteinen, die im Verlauf des Spiels immer wieder nachgefüllt wird. Ihr seid abwechselnd an der Reihe und könnt aus eurem vorgegebenen Repertoire an Spielzügen wählen. Diese werden durch schön illustrierte Karten dargestellt und nach Ausführen des entsprechenden Spielzugs umgedreht. Dabei könnt ihr entweder Steine aus der Schale nehmen und auf eurem Tableau platzieren, neue Steine aus dem Beutel ziehen und in die Schale legen oder Karten reaktivieren.
Ihr versucht die Steine aus der Schale möglichst geschickt auf eurem Spielertableau zu platzieren, denn bei jedem Tier gelten andere Bedingungen die eingehalten werden müssen. So könnt ihr zum Beispiel bei der Eule nur Punkte erzielen, indem ihr gleichfarbige Paare sammelt, beim Lachs hingegen müssen alle platzierten Steine eine unterschiedliche Farbe besitzen. Eine Besonderheit sind die durchsichtigen Kraftsteine, die pro Tier ausschließlich auf einem Bonusfeld platziert werden können: Sie beenden das ablegen weiterer Steine bei diesem Sternbild und verdoppeln gleichzeitig die dort erzielten Punkte. Wählt ihr den Spielzug Karten reaktivieren, so dürft ihr zusätzlich eine Spirit-Kraftkarte nutzen, die besonders starke Aktionen besitzen. Diese sind in zwei offene Kartenstapel aufgeteilt, von denen ihr eine auswählt und spielt.
Außerdem müsst ihr euch in Spirits of the Wild vor dem Kojoten in Acht nehmen. Manche Spielzüge erlauben es euch die markante Kojotenfigur bei einem Sternbild auf dem gegnerischen Tableau zu platzieren und damit zu blockieren, so dass dort vorübergehend keine Steine mehr platziert werden können. Sobald fünf der acht durchsichtigen Kraftsteine im Spiel sind endet es. Wer seine Steine am geschicktesten platziert und den Gegner mit dem Kojoten in Schach gehalten hat geht in Spirits of the Wild als Sieger hervor.

Fazit

Das Zwei-Personen-Brettspiel Spirits of the Wild ist durch seine einfachen Regeln schnell zugänglich und mit einer Spieldauer von 30 Minuten ein gutes Spiel für das Abschalten im Feierabend. Obwohl die Edelsteine und die Kojotenfigur aus Kunststoff gefertigt sind stellen sie sehr schön und stimmungsvoll gestaltetes Spielmaterial dar. Wir finden Spirits of the Wild beinhaltet neben der taktischen Komponente des Platzierens der Steine auch viel Interaktion der beiden Spieler miteinander: Zum einen sollte bei der Wahl der Edelsteine aus der Schale nicht nur das eigene Tableau im Auge behalten werden, sondern auch das des Mitspielers, um ihm dringend benötigte Steine wegzunehmen. Zum anderen kann man durch den Kojoten dem gegnerische Spieler den Ausbau eines für ihn wichtigen Sternbildes erschweren. Deshalb sollte man sich nicht nur auf den Ausbau eines einzelnen Sternbildes fokussieren und zusätzlich immer eine Möglichkeit offen halten den Kojoten vom eigenen Tableau zu entfernen.
Wir finden Spirits of the Wild ist ein bisschen zu glückslastig, da es oft zufällig ist wer die durchsichtigen Kraftsteine erhält und damit die Punkte eines Sternbildes verdoppeln kann. Auch hat jeder Spieler relativ viele Spielzüge zur Verfügung bis fünf durchsichtige Kraftsteine im Spiel sind und damit das Spiel beendet und gewertet wird. Wir fänden es besser, wenn das Spiel nach weniger Spielzügen beendet wäre. Dadurch wäre jeder einzelne Spielzug entscheidender. Deshalb haben wir die Hausregel eingeführt, dass das Spiel bereits nach vier Kraftsteinen im Spiel beendet wird. Trotz dieser kleinen Kritikpunkte haben wir viel Spaß mit diesem kurzweiligen Spiel, bei dem es meist nicht bei einer Partie bleibt.

Spirits of the Wild
Spirits of the Wild Spielaufbau

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