Imperial Settlers

Spiele für Zwei

Brettspiel - Rezension

Imperial Settlers

Überblick

  • Wertung: 10/12
  • Komplexität: Mittel
  • 1-4 Spieler, ab 10 Jahren, 45-90 Minuten
  • Von Ignacy Trzewiczek bei Pegasus Spiele

Beschreibung

Bei Imperial Settlers schlagt ihr euch auf die Seite der Römer, Ägypter, Barbaren oder auch Japaner. Alle diese Völker wollen sich ausbreiten, doch wer von euch führt sein Volk über fünf Runden zur erfolgreichsten Siedlung?
Jede Runde ist in vier Phasen eingeteilt: Die Kartenphase, die Ertragsphase, die Aktionsphase und die Aufräumphase.In der Kartenphase erhaltet ihr neue Spielkarten. Dafür gibt es sowohl einen allgemeinen als auch einen völkerspezifischen Nachziehstapel. Die völkerspezifischen Karten sind meist etwas teurer und besser, können in der Regel nicht vom Gegenspieler zerstört werden und bringen bei Spielende mehr Punkte. In der zweiten Phase, der Ertragsphase, erhaltet ihr Rohstoffe, Arbeiter und militärische Ressourcen aus der Produktion eurer Völkertafeln, von Produktionsorten und Handelsabkommen. Die Aktionsphase ist das Herz jeder Runde, denn hier führen die Spieler abwechselnd eine Aktion aus bis beide Spieler passen. Ihr könnt hier neue Orte bauen, Handelsabkommen treffen, den Gegner angreifen und eure Aktionsorte benutzen. Orte bauen ist dabei eine der wichtigsten Aktionen, denn damit vergrößert ihr euer Reich und schaltet euch weitere Spielmöglichkeiten frei. Es gibt Produktions- und Aktionsorte sowie Orte, die euch zusätzliche dauerhafte Fähigkeiten ermöglichen. Zu Beginn werden meist allgemeine Orte gebaut, später dann überwiegend völkerspezifische. Nach dem Passen beider Spieler werden in der Aufräumphase die übrig gebliebenen Ressourcen entsorgt, außer euer Volk ermöglicht euch das Lagern bis zur nächsten Runde.
Das Spiel endet nach fünf Runden und gewonnen hat der Spieler mit den meisten Siegpunkten. Für jeden Ort gibt es bei Spielende Siegpunkte und einige Orte generieren zusätzliche Siegpunkte bereits während den Runden. Also führt euer Volk vorausschauend durch die fünf Runden und werdet bei Spielende die erfolgreichsten Siedler.

Fazit

Imperial Settlers ist ein knuffig illustriertes, klassisches Aufbauspiel bei dem skurrilerweise vier thematisch völlig unterschiedliche Völker gegeneinander antreten. Die Anleitung und die Regeln sind relativ unkompliziert und ermöglichen einen schnellen Einstieg. Das schöne Spielmaterial bereitet großen Spaß und das Thema und die Mechanik der Völkerausbreitung greifen sehr gut ineinander. Mit zunehmender Rundenanzahl sieht man wie die Siedlung des eigenen Volkes sich auf dem Spieletisch ausbreitet. Die vier Völker besitzen unterschiedliche Fähigkeiten und sorgen für spielerische Abwechslung. So kommen zum Beispiel die Barbaren zahlreich und sind ausgezeichnete Krieger. Die Japaner hingegen sind gute Händler, denn sie erhalten viele Waren durch Handelsabkommen. Außerdem beschützen sie ihre Gebäude durch Samurai. Eurer Volk wird über fünf Runden hinweg entwickelt und wir finden, dass diese Anzahl genau richtig gewählt ist. Aufgrund der Natur eines Aufbauspiel können bereits kleine Vorteile in den ersten Runden sich über das Spiel hinweg verstärken und spielentscheidend werden.
Wir finden Imperial Settlers ist ein hervorragendes und kurzweiliges Spiel mittlerer Komplexität. Obwohl es für bis zu vier Spieler spielbar ist, ist es besonders für zwei Spieler zu empfehlen.

Imperial Settlers

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