Lost Cities – Das Duell

Spiele für Zwei

Brettspiel - Rezension

Lost Cities

Überblick

  • Wertung: 8/12
  • Komplexität: Niedrig
  • 2 Spieler, ab 10 Jahren, 30 Minuten
  • Von Reiner Knizia bei Kosmos

Beschreibung

Im Kartenspiel Lost Cities – Das Duell versucht ihr als Forscher und Entdecker möglichst viel Ruhm durch Expeditionen zu erlangen. Es gibt fünf verschiedene Expeditionen in die ihr aufbrechen könnt: In das ewige Eis, den Regenwald, die Wüste, eine Unterwasserwelt und Vulkanhöhlen. Jede Expedition ist in einer anderen Farbe gestaltet und besteht aus Punktekarten von zwei bis zehn sowie 3 Wettkarten.
Zu Beginn des Spiels erhält jeder Spieler acht Karten. Wer am Zug ist legt zuerst eine Karte ab, entweder zur eigenen Expedition oder auf den dazugehörigen Ablagestapel. Anschließend zieht man eine neue Karte nach, und zwar entweder die oberste Karte vom Ablagestapel einer Expedition oder vom allgemeinen Nachziehstapel.
Ruhm für eine Expedition könnt ihr sammeln, indem ihr die Punktekarten in aufsteigender Reihenfolge auf eurer Seite des Spielplans ablegt. Wollt ihr auf eine Expedition wetten und damit bei Spielende die Punktezahl vervielfachen, so könnt ihr vor den Punktekarten eine bis drei Wettkarten platzieren.
Ist der Nachziehstapel leer endet die Runde und eure Expeditionen werden gewertet. Hierzu zieht ihr von den Punkten jeder Expedition 20 ab (Expeditionskosten) und vervielfacht das Ergebnis anschließend abhängig von der Anzahl eurer Wetten. Besteht eure Expedition außerdem aus acht Karten oder mehr, so erhaltet ihr weitere 20 Bonuspunkte. Das Ergebnis entspricht eurem Ruhm für diese Expedition. Das gilt sowohl für eine positive wie auch für eine negative Gesamtpunktzahl – also überlegt euch genau welche Expeditionen ihr beginnt und ob ihr eine Wettkarte platziert! Das Spiel gewinnt, wer nach drei unabhängigen Runden den meisten Ruhm erhalten hat.

Fazit

Lost Cities – Das Duell ist ein kurzweiliges Zwei-Personen-Spiel mit einfachen Regeln und unkomplizierter Spielmechanik. Es lebt von den kniffligen Entscheidungen welche Karten man ablegt und welche man auf der Hand behält. Neben dem Ausbauen der eigenen Expeditionen sollte man auch die des Gegenspielers im Blick haben und klein halten. So befindet man sich hin und wieder im Dilemma, dass man eigentlich keine Karte abwerfen möchte, denn Karten die man nicht selbst braucht helfen oft dem Gegenspieler. Auch kann es von Vorteil sein eine nicht benötigte Karte vom Ablagestapel einer Expedition aufzunehmen, um sie dem Gegenspieler wegzunehmen. Dies kann natürlich dazu führen, dass immer mehr der eigenen acht Handkarten dem eigenen Expeditionsausbau nichts nützen. Man steht also nicht nur bei jedem Kartenabwerfen, sondern auch beim Kartenaufnehmen vor dem Zwiespalt, ob man nun besser die eigene Expedition voran treibt oder die des Gegners hemmt. Dieses ständige Abwägen der Spielzüge sorgt unserer Meinung nach für den Reiz und Spielspaß von Lost Cities. Auch am Anfang des Spiels steht man vor der wichtigen Entscheidung wann man seine Expedition beginnt, denn man hat stets die Hoffnung dass der Gegenspieler noch eine Punkte- oder Wettkarte dieser Expedition abwirft.
Lost Cities ist ein sehr schön illustriertes Kartenspiel für zwischendurch und handlich genug fürs Urlaubsgepäck :).
Wem die Mechanik grundsätzlich gefällt, aber auf der Suche nach einem etwas komplexerem Spiel ist, dem empfehlen wir Arboretum.

Lost Cities

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